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Anfrage zur geplanten „Hühnerfarm“ mit 330.000 Hühnern in Birresborn

Mehren, den 07.11.2013

betr.: Anfrage zu der geplanten „Hühnerfarm“ mit 330.000 Hühnern in Birresborn

Sehr geehrter Herr Landrat, sehr geehrte Damen und Herren des Kreistages
Ich bitte die Verwaltung um Beantwortung der beiliegenden Fragen.

mit freundlichen Grüßen

Karl-W. Koch

  1. Gibt es Erkenntnisse bei der Kreisverwaltung, wie sich die geplante Groß-Hühnerfarm in Birresborn auf die regionalen Wasserströme auswirken wird?
  2. Die Betreiber wollen nach eigner Aussage „Schadstoffe mit Hilfe von Wasser aus der Abluft filtern“. Ist die zuständige Kläranlage in Lissingen so konzipiert, dass diese Schadstoffe dort herausgefiltert und die zusätzlich anfallenden Wassermengen aufgenommen werden? Falls nein, wer kommt für die nötigen Umbaukosten auf?
  3. Gibt es seitens des Kreises oder der VG-Verwaltung Gerolstein Vorgaben, die ein Übergehen der zu erwartenden Antibiotika-Belastungen aus den Abwässern über die Kläranlage in das Grund- und damit in das Trinkwasser verhindern?
  4. Gibt es Erkenntnisse bei der Kreisverwaltung, dass sichergestellt ist, dass durch diese Anlage  langfristig die in der Region befindlichen Mineralbrunnen in ihrem Bestand nicht gefährdet sind? (Zur Erinnerung: in Birresborn musste vor einigen Jahren eine Mineralquelle schließen aufgrund bis heute m.W. ungeklärt Schadtstoffbelastungen aus der Nachbarschaft)
  5. Wie beurteilt die Kreisverwaltung die Frage, ob die vorgesehenen Filteranlagen für derart große Betriebe ausgereift und auf Langzeitbelastung getestet sind, um Belastungen für FFH-Gebiete, Naturschutzgebiete, Tiere und Menschen besteht?
  6. Gibt es seitens der Kreisverwaltung Überlegung, die vermeiden helfen, dass sich die geplante Groß-Hühnerfarm negativ auf den Tourismus im Kylltal auswirkt?
  7. Liegen Erkenntnisse vor, inwieweit das Projekt durch EU-Mittel gefördert wird?
  8. Inwieweit wäre durch den Bau der Naturpark bzw. die Kernzone betroffen?
  9. Wie wird sich der Ammoniak- und Stickstoffeintrag auf die Waldflächen, FFH und Vogelschutzgebiete und die Fledermauspopulation im NSG Hundsbachtal auswirken?
  10. Welche Finanziellen Auswirkungen sind auf Eierproduzierende Betriebe im Kreis zu erwarten?

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