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Russland hat laut heutiger (9.9.2013) Nachrichtenlage vorgeschlagen, dass Syrien umgehend seine C-Waffen abgeben oder vernichten solle, um einen Angriff der USA abzuwenden. Die syrische Regierung erklärt sich daraufhin bereit, sein Chemiewaffenarsenal unter internationale Kontrolle zu stellen.
Abgabe der C-Waffen als Lösung?
Wenige Stunden zuvor hatte US-Außenminister John Kerry Syrien eine Frist eingeräumt, um einen Militärschlag zu vermeiden. Sollte die syrische Führung binnen einer Woche alle Chemiewaffen an die internationale Gemeinschaft übergeben, werde es keine Intervention geben, sagte Kerry am Montag in London. (Quelle 1) Allerdings ruderte die US-Regierung offenbar umgehend zurück, als sie erkannte, dass Russland dies unterstützte und Syrien darauf eingehen könnte (pers. Wertung des Verfassers). (weiterlesen…)
Tunesien, Ägypten, Algerien, Bahrain, Libyen …
Yemen, Jordanien, Saudi-Arabien, …?
Die Tunesier haben einen Flächenbrand ausgelöst, dessen Ende und „Unter-Kontrolle-Bekommen“ heute keiner seriös vorhersehen oder -sagen kann. Genauso wenig lassen sich die Folgen für die einzelnen Staaten oder die Region abschätzen: Kommt eine Demokratisierungswelle oder schlägt das Ganze wie im Iran in neue Unterdrückungsregime um?
Und es geht mittlerweile nicht mehr nur um Tunesien und Ägypten, nicht einmal mehr nur um Nordafrika und Arabien, es geht längst um alle vom Westen gestützten Diktaturen dieser Welt, sei es in der genannten Region, sei es in Asien oder Afrika oder Amerika. (weiterlesen…)
Der bislang erfolgreiche Aufstand in Tunesien droht sich zum Flächenbrand in den arabischen Ländern zu entwickeln. „Dass die Bevölkerung eines repressiven arabischen Polizeistaats erstmals einen Herrscher stürzt, ist ein historisches Ereignis„, sagt Guido Steinberg, der für die Stiftung Wissenschaft und Politik seit Jahren über die Region forscht. „Die Despoten der arabischen Welt haben Angst.“ (weiterlesen…)